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Gängige Methoden zur Prüfung der Metallhärte

Nov 28, 2024

Härte ist eine physikalische Eigenschaft, die die Fähigkeit eines Materials misst, Verformung, Verschleiß oder Einkerbungen zu widerstehen. In der Materialwissenschaft ist die Härteprüfung eine wesentliche Methode zur Bewertung der Materialleistung. Zu den gängigen Härteprüfmethoden gehören die Rockwell-Härte, die Brinell-Härte und die Vickers-Härte, jede mit ihren einzigartigen Prinzipien und Anwendungen. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Analyse dieser drei Härteprüfmethoden sowie weiterer gängiger Härteprüfmethoden.

01 Rockwell-Härte (Rockwell-Härte)

Prinzip
Beim Rockwell-Härtetest wird die Härte eines Materials gemessen, indem ein Diamantkegel oder eine Stahlkugel unter einer bestimmten Belastung in die Oberfläche gedrückt wird. Der Test wird in zwei Stufen durchgeführt: Zunächst wird eine leichte Belastung (Vorlast) aufgebracht, gefolgt von einer schweren Belastung (Hauptlast). Der Härtewert wird durch die Tiefe des Eindrucks bestimmt. Je geringer die Eindrucktiefe, desto höher der Härtewert.

Eigenschaften

Schnell und einfach: Der Rockwell-Härtetest erfordert nur minimale Vorbereitung und ist für Chargentests geeignet.

Geeignet für harte Materialien: Besonders nützlich für härtere Materialien wie gehärteter Stahl und Hartmetall.

Mehrere Skalen: Je nach Härtebereich des Materials werden unterschiedliche Rockwell-Skalen verwendet. Zum Beispiel:

HRA: Geeignet für Materialien mit sehr hoher Härte, wie z. B. Hartmetall.

HRB: Geeignet für Materialien mit mäßiger Härte, wie z. B. geglühter Stahl und Gusseisen.

HRC: Geeignet für sehr harte Materialien, wie z. B. gehärteter Stahl.

Anwendungen
Die Rockwell-Härte wird häufig zur Prüfung von Metallen verwendet, insbesondere von harten Materialien wie Hartmetall, gehärtetem Stahl und Gusseisen.


02 Brinellhärte (Brinellhärte)

Prinzip
Bei der Brinell-Härteprüfung wird ein harter Eindringkörper (normalerweise eine Stahl- oder Hartmetallkugel) unter einer bestimmten Belastung in die Materialoberfläche gedrückt. Der Härtewert wird anhand des Durchmessers des resultierenden Eindrucks unter Berücksichtigung der Belastung und des Kugeldurchmessers berechnet. Brinell-Härtewerte werden typischerweise als HB bezeichnet, wobei verschiedene Eindringkörpertypen verwendet werden:HBW(Hartmetallkugel) undHBS(Stahlkugel).

Eigenschaften

Genaue Ergebnisse: Die Brinell-Härte spiegelt aufgrund der größeren Vertiefung die Materialhärte genauer wider.

Geeignet für weichere Materialien: Wie geglühter Stahl, Grauguss und Nichteisenmetalle.

Große Einbuchtung: Nicht zum Prüfen dünnwandiger oder kleiner Teile geeignet.

Relativ langsam: Der Testprozess nimmt im Vergleich zu anderen Methoden mehr Zeit in Anspruch.

Anwendungen
Die Brinell-Härte eignet sich besonders für weichere metallische Materialien wie geglühter Stahl, reine Metalle und Aluminiumlegierungen. Es wird häufig zum Testen von Gussteilen und Materialien mit rauer Oberfläche verwendet.


03 Vickers-Härte (Vickers-Härte)

Prinzip
Bei der Vickers-Härteprüfung wird ein Diamantpyramiden-Eindringkörper mit einem Winkel von 136 Grad verwendet, der unter einer bestimmten Last in die Materialoberfläche gedrückt wird. Der Härtewert errechnet sich aus der Länge der Diagonale des Eindrucks. Vickers-Härtewerte werden typischerweise als HV bezeichnet.

Eigenschaften

Hohe Präzision: Aufgrund der geringen Eindruckgröße ermöglicht die Vickers-Härte sehr präzise Messungen.

Breites Anwendungsspektrum: Geeignet zum Testen von Materialien von sehr weich bis sehr hart, einschließlich Metallen, Keramik und Glas.

Kleine Vertiefung: Ideal zum Prüfen dünnwandiger oder kleiner Bauteile.

Längere Testzeit: Für präzise Messungen wird mehr Zeit benötigt.

Anwendungen
Die Vickers-Härte eignet sich für verschiedene metallische Werkstoffe, insbesondere für Hartlegierungen und gehärtete Stähle. Es wird auch zum Testen von Keramik, Glas und anderen nichtmetallischen Materialien verwendet.


04 Zusammenfassung und Auswahl

Rockwell-Härte: Geeignet für schnelle Härteprüfungen in großen Mengen, insbesondere für harte Materialien wie gehärteter Stahl und Hartmetall. Die Berechnungsmethode ist einfach und eignet sich daher ideal für die Qualitätskontrolle in der Massenproduktion.

Brinellhärte: Geeignet für die Prüfung weicherer Materialien wie geglühter Stahl und Nichteisenmetalle. Es liefert genaue Ergebnisse, ist jedoch aufgrund der größeren Vertiefungsgröße nicht für kleine oder dünne Teile geeignet.

Vickershärte: Bietet extrem hohe Genauigkeit und ist auf eine Vielzahl von Materialien anwendbar, von weich bis hart. Es ist ideal für die Prüfung kleiner oder dünnwandiger Bauteile und wenn präzise Härtewerte erforderlich sind.

Die Wahl der geeigneten Härteprüfmethode hängt von den Eigenschaften des Materials, den Prüfzielen und den Anwendungsszenarien ab. In der Praxis ist es wichtig, die am besten geeignete Methode basierend auf den spezifischen Anforderungen auszuwählen.


05 Andere gängige Methoden zur Härteprüfung

Neben der Rockwell-, Brinell- und Vickers-Härte gibt es mehrere weitere gängige Härteprüfmethoden, wie im Folgenden beschrieben:

Shore-Härte (Shore-Härte)
Die Shore-Härte wird hauptsächlich zur Prüfung der Härte von Gummi und Kunststoffen verwendet. Dabei wird ein konischer Stempel in die Materialoberfläche gedrückt und wird hauptsächlich bei weichen Materialien angewendet.

Knoop-Härte (Knoop-Härte)
Ähnlich wie bei der Vickers-Härte wird beim Knoop-Test ein Diamanteindringkörper mit rhomboedrischer Form verwendet. Dieser Test ist besonders nützlich für dünne Schichten oder kleine Teile, die häufig auf Metallfilmen, Beschichtungen und anderen Präzisionstests angewendet werden.

Mohs-Härte (Mohs-Härte)
Der Mohs-Härtetest wird hauptsächlich zum Testen von Mineralien verwendet und bestimmt die Härte durch den Vergleich von Materialien mit einem Satz von zehn Standardmineralien. Es wird häufig in der Geologie und Mineralogie verwendet.

Durch das Verständnis der Prinzipien, Eigenschaften und Anwendungen verschiedener Härteprüfmethoden können Ingenieure und Forscher die am besten geeignete Methode für ihre spezifischen Anforderungen auswählen und sicherstellen, dass die Materialien die erforderlichen Leistungsstandards erfüllen.

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